Selbstmarketing

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WeiterZurückWie geht das?

Hallo, darf ich mich vorstellen?Im Folgenden geht es um Tips und Strategien um mit den Prinzipien des Selbstmarketings an sein gestecktes Ziel aus den vorangegangenem Kapiteln zu gelangen. Im Groben heißt das:

  • Seine Einstellungen zu verbessern/verändern
  • Auf sich aufmerksam zu machen
  • Typische Fehler dabei zu vermeiden
  • Auf seine Rechte achten
  • Sicher in seinem Job aufzutreten
  • Für Ausgeglichenheit sorgen

Seine Einstellung verändern
Vielleicht stimmt etwas mit der Einstellung zu sich selbst nicht und man muß zunächst daran etwas ändern, bevor man sich konkret an das Ziel macht.

  • Man kann grundsätzlich immer etwas verbessern und vieles davon liegt in den eigenen Händen. Häufig sind es nur die eigenen Einstellungen zu bestimmten Dingen, die geändert werden müssen.
  • Die anderen sind nicht schuld an meiner eigenen Situation.
  • Die anderen haben vielleicht nur ein falsches Bild von mir und ich muß dieses korrigieren.
  • Man kann kurzfristig nur kleine Ziele erreichen. Größere brauchen viel Zeit und Ausdauer.
  • Tiefs gibt es immer wieder. Mit Selbstmotivation kann man diese besser überstehen.
  • Selbstbewußt sein (siehe unten)

Auf sich aufmerksam machen
Was macht man am besten, um andere auf sich und seine Ziele aufmerksam zu machen? Eines ist jedenfalls falsch, nämlich darauf warten, daß jemand die Qualitäten von sich aus erkennt. Warten wird nicht funktionieren oder dauert zumindest länger, da es immer andere geben wird, die meine Qualitäten durch ihre Werbung überdecken. Also, man sollte

  • Aktiv werben
  • Konkrete und vollständige Ergebnisse bei seiner Arbeit liefern
  • Anderen von seinen Fähigkeiten und Zielen wissen lassen, vielleicht sogar erzählen
  • Arbeiten so durchführen, als wäre man an bereits an seinem Ziel
    (z.B. Verantwortung übernehmen, delegieren, von sich aus aktiv sein, nötige Arbeitsschritte erkennen und übernehmen)
  • Gutes tun und darüber reden
  • "Walk tall": Geh aufrecht, bekenne dich zu dem was du kannst, laß dich nicht unterkriegen und setze dich sooft es geht durch!
  • Eine eigene Meinung haben und diese nicht für sich behalten, auch wenn man sich vielleicht nicht sicher ist
  • Zurückhaltung aufgeben, lieber mal etwas falsches sagen als gar nichts
  • Aktiv sein und als erster die Arbeit in etwas entdecken
  • Bewerbungen grundsätzlich auf den potentiellen Arbeitgeber zuschneiden:
    - In welcher Situation befindet sich dieser augenblicklich?
    - In welchem Bereich besteht Bedarf?
    - Welche meiner Leistungen interessieren ihn besonders?
    - Worin besteht für ihn der Nutzen meiner Leistung?

Also, ich bin der Meinung, daß ...Bei allem gilt natürlich: Realistisch bleiben und alles in Maßen! Nicht auf Kosten von anderen und keinesfalls übertreiben, weder bei dem worüber man erzählt, noch in der Häufigkeit! Der richtige Ton und ein Fingerspitzengefühl ist wichtig! Sonst kann es passieren, daß der Schuß nach hinten los geht und man eher als Angeber angesehen wird und nicht als Könner. Das Auffallen durch schlechte Laune sollte man grundsätzlich unterlassen. Hier muß man sich konsequent im Griff haben.

Typische Probleme vermeiden
Zwei typische Probleme, die bei den Schritten des Aufmerksammachens auftauchen, sind ein anerzogenes oder bereits lang gelebtes 'Im Hintergrund bleiben und ja nicht auffallen!' und seine Fähigkeiten zu unterschätzen. Um hier herauszukommen kann neben dem nötigen Mut das Beobachten von erfolgreichen und selbstbewußten Menschen häufig helfen. Die Lösung heißt Benchmarking und bedeutet sich am Besten zu messen und daraus lernen:

  • Was macht diese Menschen so erfolgreich?
  • Warum wirken diese selbstbewußt?
  • Wo liegen die Unterschiede zu mir?
  • Was kann ich davon (realistisch) übernehmen?

Ein Problem, das von der Gegenseite erzeugt wird: Das Können wird nicht akzeptiert und es wird darauf nicht oder nicht entsprechend der Möglichkeiten zurückgegriffen. Der Grund ist häufig der, daß man Mitarbeiter klein halten möchte um einer Konkurrenzsituation aus dem Weg zu gehen. Hier gilt es sich nicht unterkriegen zu lassen und diesem Verhalten mit einer entsprechenden Taktik und Beharrlichkeit entgegenzuwirken.

Auf seine Rechte achten
Ein sicheres Auftreten wird von Vorgesetzten häufig durch Enthaltung bestimmter Rechte unterdrückt. In diesem Fall kann das Bewußtsein über die Moment einmal! So kann ich nicht vernünftig arbeiten!Rechte, die verweigert werden, ein erster Schritt sein. Diese Rechte sollten angesprochen und eingefordert werden:

  • Recht auf gleiche Chancen
  • Recht auf gleiche Behandlung
  • Recht, Fehler machen zu können (Learning by Doing)
  • Recht, die eigene Meinung äußern zu können
  • Recht, ernstgenommen zu werden

Manchmal müssen Vorgesetzte an diese Rechte erinnert werden. In der Argumentation sollte eine Strategie angewendet werden, primär dem Betrieb und nicht sich selbst Vorteile zu verschaffen. Da kann kein Vorgesetzter etwas dagegen haben, oder?

Sicheres Auftreten
Selbstbewußtsein ist die Basis von Selbstmarketing und wer selbstsicher ist genießt mehr Freiheiten. Wichtig dabei ist, daß man in kleinen Schritten beginnen und nicht versuche sollte in kurzer Zeit sein gesamtes Ich umzukrempeln. Selbstsicherheit kann man üben und ausbauen. Hier einige Beispiele:

  • Bei Besprechungen zu Wort kommen! Iimmer!
  • Andere helfend unterstützen, sich aber keinesfalls dabei ausnutzen lassen
  • Mit Vorgesetzten über seine Leistung sprechen
  • Nicht alles hinnehmen und Enttäuschungen deutlich zeigen, z.B. wenn man ungerecht behandelt oder übergangen wird. Unterläßt man dieses, wird es immer wieder passieren!
  • Auf mindestens einem Gebiet tiefes Fachwissen aufweisen und dort Experte sein
  • Ideen und Vorstellungen auch mal gegen den Widerstand anderer durchsetzen
  • Sicher stellen, daß Erfolge von anderen erkannt und beachtet werden

Job? Erst morgen wieder!Für Ausgeglichenheit sorgen
Zu bedenken ist, daß der Job nur die eine Hälfte des Ganzen ist. Wer sich nur auf den einen Teil konzentriert, auch wenn das Spaß macht, kann schnell Schiffbruch erleiden, wenn keine Möglichkeiten zum Ausgleichen oder Abschalten vorhanden sind. Nicht immer verläuft alles positiv - auch nicht mit dem besten Selbstmarketing.

 

 

Nachdem jetzt das Prinzip des Selbstmarketing bekannt ist, geht es im letzten Kapitel darum, sich nun konkret an die Arbeit für sein eigenes Selbstmarketing zu machen.

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