Projektmanagement

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Qualtitätsmanagement-Elemente (QMEs)
In der DIN EN ISO9000 gibt es verschiedene spezifizierte Elemente des Qualitätsmanagements, die in einer hierarchischen Struktur eingebettet sind. Die Dokumentation der entsprechenden QMEs dient neben der Erfüllung der Nachweispflichten (z.B. Produkthaftung) der transparenten Darstellung der qualitätssichernden Tätigkeiten. Diese wird auf diese Weise sowohl für die eigenen Arbeitnehmer als auch für außenstehende dritte wie z.B. einem Kunden sichtbar. Durch diese ‘Öffentlichkeitsarbeit’ kann ein nach außen hin nachweisbares QM-System vertrauensbildend wirken und erzeugt neue bzw. sichert alte Kundenbindungen.

 Qualtitätsmanagement-Elemente

1

Verantwortung der obersten Leitung

  • Verantwortung für die Qualität des Unternehmens festlegen
  • Qualitätspolitik
  • Organisation
  • QM-Bewertung

2

Qualitäts-
management-
system

  • QM-System festlegen, dokumentieren, einführen und aufrechterhalten
  • Aufbauorganisation
  • Verfahren und Abläufe
  • Qualitätsplanung zum QM-System

3

Vertragsprüfung

  • Qualtätsforderungen erkennen, abstimmen, festlegen und dokumentieren
  • Vertragsprüfung
  • Vertragsänderung
  • Aufzeichnungen

4

Designlenkung

  • Entwurfsqualität sicherstellen
  • Designvorgaben
  • Designergebnis
  • Design- und Entwicklungsplanung
  • Designprüfung
  • Designänderung und -modifikation
  • Organisatorische und technische Schnittstellen

5

Lenkung der Dokumente und Daten

  • Gültige Unterlagen bereitstellen
  • Erstellung
  • Prüfung
  • Genehmigung und Freigabe
  • Verteilung
  • Änderungen

6

Beschaffung

  • Qualität der Zulieferungen sicherstellen
  • Anweisungen erstellen
  • Kommunikation mit Lieferanten
  • Beschaffungsunterlagen
  • Prüfung von beschaffenen Produkten

7

Lenkung bereitgestellter Produkte

  • Qualität bereitgestellter Produkte sicherstellen
  • Verifikation
  • Lagerung
  • Instandhaltung
  • Kommunikation mit Auftraggeber

8

Kennzeichnung, Rückverfolgbarkeit

  • Verwechselungen vermeiden, Klärungen ermöglichen und Rückverfolgbarkeit sicherstellen
  • Kennzeichnung des Produktes in allen Phasen
  • Kennzeichnung von Chargen

9

Prozeßlenkung

  • Fertigungs- und Prozeßqualität sicherstellen
  • Planung
  • Überwachung und Lenkung
  • Handhabung spezieller Prozesse

10

Prüfungen

  • Nachweis der Erfüllung vorgegebener Forderungen
  • Eingangsprüfung
  • Zwischenprüfungen
  • Endprüfung
  • Prüfaufzeichnung

11

Prüfmittel- überwachung

  • Tauglichkeit der Prüfmittel einschließlich Prüfsoftware sicherstellen
  • Genauigkeit festlegen
  • Prüfmittel auswählen
  • Kalibrierung und Justierung
  • Handhabungs- und Umgebungsbedingungen festlegen
  • Prüfmittel zugänglich machen

12

Prüfstatus

  • Sicherstellen, daß nur Produkte geliefert werden, die alle vorgesehenen Prüfungen bestanden haben
  • Prüfzustand kennzeichnen
  • Identifikation des Prüfzustandes aufrechterhalten

13

Lenkung fehlerhafter Produkte

  • Versehentliche Weiterverwendung fehlerhafter Produkte verhindern
  • Fehlererfassung und Meldung
  • Fehlerakzeptanz
  • Verantwortung festlegen
  • Behandlung festlegen
  • Kommunikation des Fehlers
  • Wiederholungsprüfung

14

Korrektur- und Vorbeugungs- maßnahmen

  • Fehlerursachen beseitigen um Wiederholungen zu vermeiden
  • Korrekturmaßnahmen
  • Vorbeugungsmaßnahmen

15

Handhabung, Lagerung, Verpackung und Konservierung

  • Beschädigung und Beeinträchtigung der Qualität vermeiden
  • Handhabung und Umgang festlegen
  • Lagerung
  • Verpackung
  • Konservierung
  • Versand

16

Lenkung der Qualitätsauf- zeichnungen

  • Nachweis der geforderten Qualität und der Wirksamkeit des QM-Systems; erforderliche Aufzeichnungen
  • Festlegung, Sammlung, und Registrierung
  • Einbeziehung von Aufzeichnungen der Lieferanten
  • Archivierung
  • Auswertung durch Auftraggeber
  • Qualitätsaufzeichnungen betreffen alle QMEs

17

Interne Qualitätsaudits

  • Nachweis über planmäßig verlaufendes QM-System
  • Nachweis über Wirkung des QM-Systems
  • Erstellung eine Auditplans
  • Audit durchführen
  • Ergebnisse aufzeichnen
  • Korrekturmaßnahmen festlegen
  • Verantwortlichkeiten festlegen
  • Korrekturmaßnahmen in folgenden Audits prüfen

18

Schulung

  • Ausreichende Personalqualifikation sicherstellen
  • Personalqualifikation aufrechterhalten
  • Schulungsregelung
  • Qualifizierung des Personals sicherstellen

19

Wartung

  • Sicherstellung und Nachweis, daß die vertraglich vereinbarte Wartung die Forderung erfüllt
  • Verfahrensanweisungen erstellen
  • Ausführung
  • Prüfung
  • Wartungsberichte

20

Statistische Methoden

  • Korrekte Anwendung statischer Methoden (falls anwendbar)
  • Bedarf feststellen
  • Verfahrensanweisungen erstellen

Qalitätsmanagment-Handbuch
Eine zentrale Funktion bei der Organisation des QM übernimmt das Qualitätsmanagement-Handbuch. (QM-Handbuch). Es beschreibt aus Sicht des Unternehmensmanagements die Aktivitäten der Qualitätssicherung und legt übergeordnete Unternehmensziele fest. In ihm gibt es für jede Hauptaktivität des Unternehmens (z.B. Implementation eines ASICs) eine entsprechende Verfahrensanweisung mit Details der Aktivität und entsprechenden Verantwortungen. Folgend ein allgemeiner Aufbau des QM-Handbuches:

 QM-Handbuch

1

Allgemeines

  • Zweck und Anwendungsbereich
  • Aufbau des QM-Handbuches
  • Ausgabe des QM-Handbuches

2

Qualitätsmanagement Prozeß

  • Qualitätspolitik und -ziele
  • Organisation
  • Management der Ressourcen
  • Überprüfung des Managementsystems
  • Ermittlung der Kundenzufriedenheit

3

Operationelle
Managementprozesse

  • Angebotserstellung
  • Auftragsannahme
  • Fertigungsplanung und -parameter
  • Fertigungsprozeß
  • Prüfungsdurchführung
  • Lenkung fehlerhafter Produkte und Reklamation
  • Produkthandhabung

4

Unterstützende Managementprozesse

  • Beschaffung
  • Identifikation und Rückverfolgbarkeit
  • Prüfmittel
  • Wartung von Produktionseinrichtungen
  • Informationsmanagement

Verfahrensanweisungen
Verfahrensanweisungen beschreiben Anweisungen, Schnittstellen zu anderen Verfahrensanweisungen, Kunden oder Lieferanten sowie Qualitätsmerkmale, die erreicht oder zur Durchführung der Aktivitäten erfüllt sein müssen. Folgend ein allgemeiner Aufbau einer Verfahrensanweisung, anhand derer Produkte des Unternehmens erstellt werden, deren Qualität definiert und die Sicherung der Qualität garantiert werden soll:

 Verfahrensanweisung

1

Zweck

  • Nutzen der Anweisung
  • Festlegung udn Forderungen der Tätigkeiten
  • Inhaltsangabe der Anweisung

2

Anwendungsbereich

  • Für welche Abteilungen gilt die Verfahrensanweisung

3

Prozeßbeschreibung und Zuständigkeiten

  • Inhalt der Anweisung
  • Beschreibung des Ablaufes
  • Beschreibung der Systematik
  • Zuständigkeiten

4

Prozeßbewertung

  • Angabe der Bewertungsgrößen
  • Erhebungsart und -häufigkeit
  • Ziele

5

Hinweise und Anmerkungen

  • Definition von Begriffen und Abkürzungen
  • Mitgeltende Unterlagen und andere Verfahrensanweisungen

6

Anlagen

  • Formulare
  • Normen
  • Bedienungsanleitungen

 

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